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Semper Apertus! - Der Geist von Immensee

Immensee ist weit mehr als nur das Dorf am See. In Immensee treffen Schweizer Geschichte (Hohle Gasse), Weltoffenheit und Einsatz für Schwächere (SMB), Engagement und Freundschaft (Wikinger) und die Zukunft (Bildung am Gymi) aufeinander.

 

Was aus dem 1895 gegründeten Institut Bethlehem entstand

 

 

 

2017
Dezember: Der letzte WENDEKREIS ist erschienen. Das Nachfolgemagazin heisst HORIZONTE PLUS.
 
2016
Der Verein Bethlehem Mission Immensee (BMI) wird in COMUNDO unbenannt.

Die Trägervereine Bethlehem Mission Immensee und Inter-Agire beenden die Zusammenarbeit mit E-CHANGER.
 
2015
Die drei Trägerverein Bethlehem Mission Immensee, E-CHANGER und Inter-Agire treten offiziell unter dem Markennamen COMUNDO auf.
 
2013
Die Bethlehem Mission Immensee erwirbt das RomeroHaus von der SMB und verlegt den Sitz von Immensee nach Luzern.
 
Die Bethlehem Mission Immensee, E-CHANGER und Inter-Agire arbeiten in der Organisation COMUNDO zusammen. COMUNDO betreibt je eine Geschäftsstelle in Luzern, Fribourg und Bellinzona.
 
2012
Die Bethlehem Mission Immensee baut eine Kooperation mit der Westschweizer Organisation E-CHANGER auf.
 
2011  
Der Verein Bethlehem Mission Immensee, welcher im Jahr 2000 gegründet wurde, wird neu organisiert. Das bisherige Zweiträgermodell (SMB und PaV) wird durch ein Einträgermodell abgelöst.
 
Die Bethlehem Mission Immensee wird juristisch, administrativ und finanziell als unabhängige NGO aufgestellt und besteht aus Einzel- und Kollektivmitgliedern.
 
In diesem Zusammenhang wird der Partnerverein Bethlehem (PaV) aufgelöst. BMI und SMB exisiteren unabhängig voneinander weiter.

Mit der strukturellen Umgestaltung der BMI endet die gemeinsame Geschichte von BMI und SMB. Die SMB wird Kollektivmitglied im BMI.

Die SMB ist damit eine Gemeinschaft von Priestern und Brüdern die zur Mitarbeit am missionarischen Dienst der Kirche In Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa berufen ist.
 
2009  
Die BMI baut eine Kooperation mit der Tessiner Organisation Inter-Agire auf.
 
2000  
Gründung des Vereins „Bethlehem Mission Immensee“ (BMI) mit zwei Kollektivmitgliedern (Verein Missionshaus Bethlehem und Partnerverein Bethlehem (PaV)).
 
Damit wird der Auftrag der SMB auf einer breiteren Trägerschaft abgestützt, mit dem Ziel der gleichberechtigten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen SMB-Mitgliedern und Laien (PaV).
 
1995  
Seit dem 1. August sind Schule und SMB rechtlich getrennt, nachdem diese während 100-Jahren unter einem Dach waren.
 
Die Schule wird zu einer Stiftung und heisst neu „Gymnasium Immensee“.
 
 
1994
Die SMB tritt mit einem neuen Erscheinungsbild an die Öffentlichkeit. „Bethlehem Mission Immensee“ lautet der Name, der sowohl für die Aktivitäten in der Entwicklungszusammenarbeit als auch der Bildungsarbeit in der Schweiz verwendet wird.
 
1988
 
Gründung der Assoziation Bethlehem mit dem Ziel, dass der SMB nahestehende Personen die Möglichkeit haben, am Auftrag der SMB teilzuhaben. Im Jahr 2000 in Partnerverein Bethlehem (PaV) überführt.
 
1986 
 
Das „RomeroHaus“ in Luzern wird als Bildungshaus der SMB eingeweiht. Das Ziel ist die Aus- und Weiterbildung des eigenen Personals sowie die Aktivierung des missionarischen Anliegens. Die SMB betreibt das Haus bis 2013.
 
1972
 
Die Zeitschrift „Bethlehem“ wird in „WENDEKREIS“ umbenannt.
 
1968 
 
Gründung der GV Wikinger.
 
 
1938  
Betrieb des Progymnasiums Fribourg (bis 1972)
 
1934
Umbenennung in „Gesellschaft für auswärtige Missionen von Bethlehem in der Schweiz“ (Societas Missionaria de Bethlehem in Helvetia - SMB).
 
 
1924
Die ersten drei Missionare reisen ins Ausland (China).
 
1923
Betrieb des Progymnasiums Rebstein (bis 1973).
 
1921
Päpstliches Dekret zur Errichtung des „Schweizerischen Seminars für auswärtige Missionen“.
 
1907
Gründung des Vereins „Missionshaus Bethlehem“.
 
1896
Verlegung des Institut Betlehems nach Immensee.
 
Erstmaliges erscheinen der Monatszeitschrift „Bethlehem“.
 
1895  
Gründung des „Institut Bethlehem“ als Katholisches Missionswerk durch Pierre Marie Barral in Meggen.
 
Ursprünglich bezweckte das Institut die Ausbildung der Söhne armer Familien für den missionarischen Dienst in Europas verlassenen Pfarreien, so wurde im Lauf der Zeit die missionarische Tätigkeit in Asien, Afrika und Lateinamerika aufgebaut (Missionen).
 
Die vom Institut Bethlehem geleitete Ecole apostolique und das Lehrlingswerk wurden anfänglich in französischer Sprache geführt. Lehrer und Erzieher wie auch Zöglinge waren internationaler Herkunft.
 
Zweigschulen entstanden in Massongex, in Frankreich und Italien. Der 1. Weltkrieg und die Ausrichtung der Ecole apostolique als deutschsprachige Maturitätsschule brachten einen Verlust an Internationalität.
 

 

 

Erste Einsätze der SMB

1992    Bolivien
1985    Philippinen
1978    Kenia
1977    Ecuador
1975    Peru
1969    Sambia
1953    Kolumbien & Taiwan
1948    Japan
1938    Süd-Rhodesien (heute Simbabwe)
1924    China

 

 

Region Immensee

 

Immensee

Immensee gehört politisch zur Gemeinde Küssnacht und hat rund 2‘250 Einwohner.

1048 wurde Immensee erstmals als Imisee erwähnt. Der Name stammt vom Ritter Immo von Buonas, welcher hier am Zugersee das Fischereirecht besass.

Berühmt wurde die Hohle Gasse, die Immensee mit Küssnacht verbindet. Hier soll 1307 auch die Ermordung von Landvogt Gessler durch Wilhelm Tell stattgefunden haben.

1798 fanden in Immensee Kämpfe gegen die Franzosen und 1847 Scharmützel im Sonderbundskrieg statt.

Besonders war der Durchfahrtsort Immensee von der Verkehrsentwicklung betroffen.1852 verkehrte das erste Dampfschiff auf dem Zugersee und 1882 wurde die Gotthardverbindung zur Aargauischen Südbahn in der Station Immensee verwirklicht.



Küssnacht (bis 2003 Küssnacht am Rigi)

Der Name Küssnacht ist zurückzuführen auf die Siedlung des römischen Gutsherrn Cossinius und taucht erstmals um das Jahr 830 auf. Da vermachte der Adlige Recho seinen Besitz dem Kloster St. Leodegar in Luzern. Der Einfluss von Luzern nahm ab, als die Schwyzer sich hier festsetzten und noch vor dem Sempacherkrieg eine Zollstätte errichteten.

1424 wurde Küssnacht ein Bezirk des Kantons Schwyz mit eigenem Rat und Gericht.

1833 und 1847 führten parteipolitische Kämpfe zu kurzzeitigen Besetzungen durch Schwyzer- und Tagsatzungstruppen.

Küssnacht galt von jeher als berühmte Reisedestination. Goethe und Uhland waren auf Besuch, und auch der bayrische König Ludwig II. sowie der portugiesische König Dom Luis weilten in Küssnacht.

Der bekannteste Brauch ist das Chlausjagen.

Küssnacht ist sowohl Gemeinde und Bezirk des Kantons Schwyz mit den Ortsteilen Immensee, Küssnacht a. R. und Merlischachen.

Der tiefste Punkt der Gemeinde ist der Zugersee mit 413 m.ü.M. und der höchste die Rigi mit 1‘797 m.ü.M.

 

Rigi

Name
Der älteste bis anhin bekannte Beleg für den Namen ist von 1386 und lautet: in pede montis riginam („am Fusse des Berges Rigina“).

Etwas später, 1384, ist von Riginen die Rede.

Ab 1518 ist die Bezeichnung klar feminin.

Mit Riginen benennt man geologische Schichtungen, die an der Rigi-Nordseite deutlich sichtbar sind. Rigi ist also eine Ellipse, eine Verkürzung von Riginen.

Bahnen
Die Vitznau-Rigi-Bahn (Zahnradbahn) wurde am 21. Mai 1871 als erste Bergbahn Europas in Betrieb genommen.

1873 erreichte sie den Gipfel und ist seit 1937 elektrifiziert.

Die Arth-Rigi-Bahn wurde 1907 als erste normalspurige Zahnradbahn der Welt auf elektrischen Antrieb umgerüstet.

Seit 1992 wurden die Bahnen zu den Rigi Bahnen fusioniert.

Geologie
Geologisch gehört die Rigi, abgesehen von der Kalksteinzinne der Hochflue, nicht mehr zu den Alpen, sondern zur subalpinen Molasse und damit zum Schweizer Mittelland. Das aus verschiedenen Materialien zusammengepresste, nicht sehr feste Gestein wird auch als Nagelfluh bezeichnet.



Hohle Gasse

Dem „Weissen Buch von Sarnen“ zufolge erschoss Tell dort mit einem Pfeil den habsburgischen Landvogt Gessler.

Nach Aegidius Tschudi (um 1530) wurde zur Erinnerung daran eine Kapelle gebaut, die 1638 vollständig neu errichtet wurde. Die Tells-Kapelle (Patrozinium: St. Margareta, später 14 Nothelfer) erhielt 1760 ein Altarbild von Caspar Wolf. Hans Bachmann malte 1905 an der Fassade Gesslers Tod, im Innenraum Tells Tod im Schächenbach.

Die heutige Hohle Gasse war einmal die Strasse von Küssnacht nach Immensee. Als der Verkehr zunahm, wurde 1937 eine Umfahrungsstrasse gebaut, welche die Hohle Gasse vom motorisierten Strassenverkehr entlastete. Die alte Strasse wurde mit Hilfe von Steinblöcken verengt.

Eine Spendensammlung der Schuljugend führte 1934 zur Gründung der Schweizerischen Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse. Die Stiftung stellte die Gasse in 2004/05 instand und erstellte einen rollstuhlgängigen Weg.